Mit dem Begriff Filigree bezeichnen wir in der Goldschmiedekunst hauptsächlich die künstlerische Technik, die darin besteht, dünne Gold- und / oder Silberfäden zu weben, die nach dem Verdrehen auf einem ebenfalls aus edlem Material hergestellten Träger fixiert werden, um einen eleganten Lochstruktureffekt zu erzeugen. Die dekorativen Motive entstehen durch Falten und Löten von dünnen Gold- oder Silberdrähten, die an den Kontaktstellen durch Löten verbunden werden.
Die wichtigsten filigranen Verarbeitungstechniken werden in zwei Kategorien unterteilt.
Eine Technik heißt „Arbeiten bei Nacht“, das Filigree wird gefaltet und gebogen, als dekorative Linien gezeichnet und auf eine Trägerfolie aufgebracht, die später in ihren Konturen perforiert werden kann (z.B. Mondring).
Bei der zweiten Technik, welche der „Arbeitstag“ genannt wird, wird das Filigree auf verschiedene Weise ineinander verschlungen und durch einen Rahmen aus dickeren Metalldrähten geschützt, was dem Objekt eine größere Leichtigkeit verleiht.