In der Nähe der Nekropole von Sulky auf Sardinien wurden Juwelen aus Gold und Silber mit verschiedenen Formen gefunden. Eines der schönsten Exemplare besteht aus Gold mit so genanntem Cloisonné-Dekor, einer Technik die im antiken Ägypten und im Nahen Osten bereits seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. angewendet wird. Dabei werden dünne Drähte (Filigrane) oder Metallleisten auf eine zu verzierende Oberfläche gelötet, um kleine Zellen zu bilden (auf französisch cloisons), in die farbiges Email gegossen wird, um so eine Art von Mosaik zu erzielen.
Der auf diese Weise bearbeitete Ring von Tharros weist ein rundes Signet auf, verziert mit einer zentralen Blume mit weißen und blauen Blütenblättern, umgeben von fünf Filigranringen, die ihrerseits von einer Reihe von kleinen Bögen umgeben werden, ebenfalls im Wechsel von blau und weiß.
An das Signet ist ein flacher Streifen mit Filigranbearbeitung angelötet, während zwei sich an den Seiten des Signets zwei Voluten befinden, die an den Streifen angelötet sind.